Posts Tagged ‘Lanzarote’

Flott und alternativ

Donnerstag, April 17th, 2008

Mittelstreckler Franek Haschke geht ungewöhnliche Wege: Erst fuhr er zum Ski-Training nach Finnland, bevor er auf Lanzarote im Wasser und auf dem Fahrrad trainierte. Auf der Laufbahn soll es im Sommer mit der Olympia-Norm über 1.500 Meter klappen. Als größtes Hindernis stellt sich dem 28-Jährigen dabei sein Heuschnupfen in den Weg.Franek Haschke Leichtathletik Bericht 16.04.08

Alle Wege führen in diesem Jahr nach Peking, auch für Franek Haschke, dem 28 Jahre alten Mittelstreckler der LG Nord Berlin. „Ich werde alles dafür tun – wenn nötig auch Kurse meines Medizinstudiums auf später verlegen.” Ein komplettes Urlaubssemester steht jedoch nicht auf seinem Plan: „Das wäre nichts für mich.” Aber er versucht alles, um seine wahrscheinlich letzte Chance für eine Olympia-Teilnahme zu nutzen.

Cross für das Laufgefühl

Zuletzt machte er durch seinen Sieg bei den Deutschen Crossmeisterschaften in Ohrdruf über die Distanz von 3,6 Kilometern von sich reden. „Dabei bin ich eigentlich nicht so ein Crossfreund,” räumt er ein. „Vielleicht ist das eine Kopfsache, denn im Cross muss man sich für eine längere Zeit schinden.” Inzwischen hat er ein anderes Verhältnis zum Cross bekommen, weil in der Trainingsgruppe der LG Nord Berlin unter Roland Wolff der Crosslauf einen hohen Stellenwert hat. „Im Training haben wir oft crossähnliche Verhältnisse und schulen das Gefühl für diese Art zu laufen”, sagt er.

Aber nicht nur Cross ist ein beliebtes Trainingsmittel bei den „Hauptstadtläufern”, wie sie sich gerne nennen. Viele von ihnen schwärmen vom Training auf Skiern, diesmal holte man sich die Ausdauergrundlage im finnischen Kuusamo. „Eine bessere Grundlagenausdauer kann man fast nicht legen, als wenn man täglich drei bis vier Stunden auf Skiern unterwegs ist.”

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Lanzarote 6.Tag – Inselrundfahrt

Montag, März 3rd, 2008

Trainingseinheiten:

Morgens: Mountainbiketour ca. 1 Stunde

Abends: Bahntraining: 15min Einlaufen – 3x300m und 1000m intervallartig gestaltet 15min Auslaufen. Einige Sprünge.

Am heutigen Sonntag haben unser Trainer Roland Wolff und Carsten Schlangen sich ein Auto gemietet. Während wir mit dem Mountainbike unterwegs waren, sind die beiden zu einigen Attraktionen der Insel aufgebrochen.

Lanzarote bietet insgesamt recht wenig wirklich sehenswerte Attraktionen – kurz: was nicht irgendwie mit dem Künstler César Manrique zu tun hat, hat mit Vulkanen zu tun.

El Golfo

el-golfo-lanzarote-crater

Nahe dem kleinen Fischerdorf im Südwesten der Insel befindet sich ein Krater dessen Kraterwand auf der Meerseite offen ist. Im Vulkaninneren befindet sich etwa 50m vom Meer getrennt eine kleine grüne Lagune. Das intensive Grün entsteht durch eine im Wasser reichlich vorhandene Alge.

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Lanzarote 5. Tag – Spatzenfütterungsverbot

Montag, März 3rd, 2008

Trainingseinheiten:

Vormittags: Schwimmen oder Kajakfahren

Nachmittags: 5km bzw. 10km Straßenrennen

In den letzten Tagen fand unser Trainer Roland Wolff eine Zusatzbeschäftigung, die ihn offenbar ein wenig Ablenkung von den misslichen Zuständen seiner Athleten verschaffte. Während der Frühstückszeit setzte er sich auf die Terrasse und fütterte mit einigen Brotkrümeln der speziellen Lanzarotebrötchen vorbeifliegende Spatzen. Vor der ersten Fütterung hatten sich einige Spatzen bei Abwesenheit am Brötchen unseres Trainers zu schaffen gemacht – zunächst empört fand Roland Wolff schnell eine Übereinkunft mit seinen gefiederten Freunden.

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Es dauerte nicht lange bis sich die neue Futterstelle unter den gefiederten Freunden von Roland Wolff herumgesprochen hatte. Mittags fiel auf jeden Fall der nötige Schlaf der Athleten aus, weil sich auf der Terrasse eine Horde von Federvieh niederließ und weitere Fütterungen einforderte. Als diese Fütterungen nicht eintrafen, wurden wir mit Hinterlassenschaften bestraft.

Johannes Riewe zog die Notbremse – er verhängte ein Spatzenfütterungsverbot für unseren Trainer. Wilde Diskussionen und Jammerei folgten. Die rechtliche Grundlage dieses Verbotes wurde Roland Wolff schließlich durch den Jurastudenten Johannes Riewe dargelegt.

Was passierte sonst noch?

Am Nachmittag stand ein Straßenrennen auf dem Programm. Wahlweise konnten 5 oder 10km gelaufen werden. Auf beiden Strecken sammelten wir reichlich Diploma. Auf der kurzen Distanz konnte Carsten Schlangen klar vor Kai-Markus Kirchner triumphieren. Auf der Langdistanz holte Franek Haschke Gold und Johannes Riewe Bronze.

Die Redaktion.

Lanzarote 4. Tag – Krankheit als Weg

Samstag, März 1st, 2008

Trainingseinheiten:

Morgens: Mountainbike-Tour 50min

Abends: Bahntraining. 15min Einlaufen – 1000m in 2:30min – 2 Runden mit betonten Geraden – 600m in 1:35min – 15min Auslaufen. (windig)

Als wir am heutigen Abend bei Wein zusammensaßen, da war die Gruppe der Beisitzenden recht übersichtlich geworden. Nur Johannes Riewe und Carsten Schlangen harrten noch in der lauen Nacht zusammen mit Trainer Roland Wolff bei musikalischer Begleitung durch Johnny Cash aus. Wir lauschten vor dem zu Bett gehen aus Trotz dem Lied von Blumfeld “Krankheit als Weg”. Was war passiert?

Bereits beim Frühstück war die Gruppe leicht dezimiert erschienen. Jonas Stifel hatte in der Vornacht miserabel geschlafen und am Morgen wurde ihm ziemlich übel. Er bekam heute ungewöhnlicherweise sofort trainingsfrei.

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Das Skitraining hat sich gelohnt

Donnerstag, Februar 28th, 2008

Quelle: Training Aktuell – Runnersworld.de (Claus Dahms)
Positive Zwischenbilanz: Carsten Schlangen bereitete sich auf Skiern vor und lief mit 3:38,47 die Norm für die Hallen-WM. Eine Bilanz.

Trainingslager Carsten Schlangen
Auch auf Lanzarote laufen die “Hauptstadtläufer” nicht nur. Von links: Kai Markus Kirchner, Moritz Höft, Jonas Stifel, Johannes Riewe, Franek Haschke, Merlin Rose, Franz Theimer. Im Vordergrund Carsten Schlangen.

Vor zwei Monaten brach die junge Mittelstreckler-Truppe der “Hauptstadtläufer” ins finnische Kuusamo zu einem recht ungewöhnlichen Trainingslager auf. Nicht die vertrauten Laufschuhe spielten die Hauptrolle, sondern Langlaufskier. Keiner der deutschen Spitzen-Mittelstreckler hatte bislang überaus viel Erfahrung im Wintersport. www.runnersworld.de begleitete das Trainingsexperiment mit täglichen Reportagen aus dem hohen Norden. Es zeigte, wie sich die Laufspezialisten auf dem ungewohnten Terrain plagten, aber auch wieviel Freude ihnen die ungewohnten Bewegungsabläufe machten.
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Lanzarote 2. Tag – MiniTriathlon

Mittwoch, Februar 27th, 2008

Heute startete der Tag für uns Hauptstadläufer ungewöhnlich früh. Bereits um 7:45 Uhr hieß es “eintauchen” – ein kleiner Triathlon begann, der uns sehr viele Diplomas einbringen sollte.

Trainingseinheiten:
Morgens: Minitriathlon 400m Schwimmen – 10km Radfahren – 3km Laufen
Abends: 15min Einlaufen. Trainingseinheit auf der Bahn: 3Runden mit betonten Geraden – 5x200m flott. 15min Auslaufen.

Es sollte sich sehr schnell zeigen, dass wir sehr große Defizite im Schwimmen hatten. So kamen unsere Athleten durchschnittlich etwa eine Minute hinter den führenden Schwimmern aus dem Wasser. Zurückzulegen waren lediglich 400m.

Aber in der Wechselzone konnte wir vom konsequenten Drängeln zur Eile unseres Trainers Roland Wolff profitieren und so einige Langsamwechsler noch vor der entscheidenden Fahrradeinheit überholen.

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Lanzarote 1. Tag – Die Hatz auf Diplomas beginnt

Mittwoch, Februar 27th, 2008

Trainingseinheiten:

Wettkampf Kajakfahren – circa 10min Maximalbelastung.

Dauerlauf 30min locker in profiliertem, anspruchsvollem Gelände. Anschließend Steigerungen.

Heute früh sind wir Hauptstadtläufer von Berlin Tegel aus nach Lanzarote geflogen. Der recht lange und etwas turbulente Flug hat alle ein wenig geschafft. Nachmittags stand daher nur ein leichter Wettkampf auf dem Programm: Kajakfahren.

Unser Trainer Roland Wolff gab sich ein bisschen enttäuscht, als sich herausstellte, dass die Lagune von LaSanta lediglich einmal durchquert werden mußte. Seine Vorstellung lag etwa bei zehn Durchquerungen. Gott sei Dank lehnte die Rennleitung diesen kühnen Vorschlag ab.

trainingslager-lanzarote-tag-01-carsten-schlangen-kajakunfallEs sollte sich zeigen, dass die Berliner Landratten nicht so geübt auf dem Wasser waren. Vor Allem der Start bereitete vielen Mühe. Gleich zu Beginn des Wettkampfes handelten sich Franz Theimer und Carsten Schlangen ein großes Defizit ein, indem sie die Eskimorolle ausprobierten.

Der Wettkampf verlief dann eigentlich recht unspektakulär. Die am Start erworbenen Positionen veränderten sich kaum noch – lediglich Franek Haschke büßte seine Führungsposition ein, die er sich mit recht dreisten unlauteren Mitteln am Start ergaunerte.

Merlin, der sein Debüt auf Lanzarote gibt, ergatterte sich sofort das begehrte Diploma. Vermutlich ist der gelegentliche Besuch des elternlichen Fitnessstudios hier ausslaggebend gewesen.

Drachensteigen

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Der konstant heftige Wind hier auf Lanzarote ist für einige Sportarten recht hinderlich, eignet sich aber perfekt zum Drachensteigen. Hier ein paar gesammelte Eindrücke von der ersten Steigversuchen. Wir werden in den nächsten Tagen sicherlich noch spektakuläre Drachenflüge zeigen können.

Die Redaktion

Essen:

Über den Tag Brote und Brötchen. Abends Fischsuppe und Krabbencocktails auf die wir uns schon lange gefreut hatten. Als Hauptgericht Fisch bzw. Fleischgericht mit kleinen Schrumpelkartoffeln von der Insel.